Donnerstag, 14. November 2019

Transzendentale Fundamentalontologie.

brunnen-forum                           zu Philosophierungen, oder Das Vernunftsystem
 
Die Frage, weshalb es etwas gibt, statt dass es nichts gäbe, ist ohne Sinn.

Würde man sie umkehren, lautete sie: Warum gibt es nichts, statt dass es etwas gibt? Doch sorum ist sie unmöglich. Nicht bloß faktisch wegen des zufälligen Umstandes, dass dann keiner da wäre, der sie stellen könnte; sondern logisch. Wenn nichts wäre, könnte ich von etwas nicht wissen - und nicht einmal wissen wollen.


Dass etwas ist, ist schlechterdings nicht erst dem Wissen vorausgesetzt, sondern bereits dem Fragen.

Wir wissen alles, was wissbar ist; wenn nicht heute, dann morgen. Wenn wir an einen Punkt gelangen, wo wir nichts mehr wissen können, dann nicht, weil er unsern beschränkten Untertanenhorizont übersteigt, sondern weil dort nichts Wissbares ist.

Eine berechtigte Frage ist nicht, was Sein oder Nichts wäre. Das ist nicht wissbar. Wissen können wir, was Wissen ist. Das ist die Basis aller Ontologie.





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