zu Philosophierungen, zu Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik
Kant unterscheidet zwei Klassen von
Philosophen - die "nach dem Schulbegriff" und die "nach dem Weltbegriff". Nach dem Schulbegriff, das sind die, die Philosophie an der
Uni-versität betreiben. Einen Philosophen "nach dem Weltbegriff" hingegen
darf sich keiner selber nennen, das können höchstens Andere tun, denn
das wäre einer, der jenen zeigt, wo es lang geht.
Ein Schulphilosoph bin ich nicht geworden, bin aber, nachdem ich meinen Erwerbsberuf beendet hatte, zum Philosophieren zurückgekehrt. Dabei ist es mir widerfahren, meine Vor-stellungen zu einem System zu ordnen - nur im Kopf, nicht auf dem Papier, denn das ist schwierig.
- Nun gilt systematisches Philosophieren in Fachkreisen heut ohnehin
als dumm und anmaßend, und wenn ich dort überhaupt eine Chance haben
will, muss ich gewissen-haft vorzeigen, dass ich 'mein System' weißgott
nicht mutwillig konstruiere, sondern nur auf Schritt und Tritt mir
zuziehe, ohne es hindern zu können.
Darum die Form der täglich fort-zuschreibenden Blogs und deren
Zerstreuung in ein gutes halbes Dutzend.
Die Fichtiana und die Philosophierungen sind das Kernstück, sie erläutern einander. Und da am empirisch-anthropologischen Anfangspunkt meines pp. Systems 'das Ästhetische' als Spezifikum des poietischen Vermögens alias produktive Einbildungskraft, an seinem speku-lativ-transzendentalen Endpunkt aber 'das Absolute' als die ästhetische Idee schlechthin steht, ist das Blog Geschmackssachen der Dritte im Bund.
Der fragmentarische Vortrag macht
die Beschäftigung mit 'meinem System' abwechslungs-reich und unterhaltsam, aber übersichtlich ist er nicht. Allerdings vermute ich, wer sein
Sy-stem übersichtlich darstellen kann, hat es nicht richtig verstanden.
30. 4. 15
Nachtrag. Sie werden es bemerkt haben: Die erwähnten Kernstücke meines systemati-schen Vorwärtstastens aktualisiere ich schon seit Jahren nicht mehr. Der Grund ist eine Softwarepanne, die Microsoft offenbar nicht reparieren kann oder will. Das Blog Einblick, in das Sie gerade schauen, war zuerst bloß behelfsmäßig gemeint, aber inzwischen ist aus dem Provisorium ein Dauerzustand geworden. Er hat den unerwarteten Vorteil, dass ich mein System hir nun doch etwas übersichtlicher vorstellen kann - indem ich manches aus den alten Blogs auswähle und meist neu kommentiere. Es ist alles reichlich verlinkt, und wer mehr wissen will, findet genügend Hinweise. Wenn Sie das eine oder andere Ihrerseits kom-mentieren wollen, tun Sie es ganz ungeniert - mir wird mein Monologisieren nämlich lang-sam eintönig.
Jochen Ebmeier
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE
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