hylê, materia aus Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik
Daher kommt es, dass
wir uns nur setzen können als verändernd die Form der Dinge, keineswegs
aber den Stoff, dass wir uns wohl des Vermögens bewusst sind, die
Gestalten der Dinge ins Unendlichen zu verändern, aber des Unvermögens,
dieselben hervorzubrin-gen oder zu vernichten, und dass die Materie für
uns weder vermehrt noch vermindert werden kann, und auf diesem
Gesichtspunkte des gemeinen Bewusstseins, keineswegs aber auf dem der
transzendentalen Philosophie, ist uns ursprünglich ein Stoff gegeben.*
*) Eine Philosophie, die von Tatsachen des Bewusstseins, von dem, was man findet, wenn
man das Ich bloß als das Behandelte ansieht, ausgeht, kann über jene
Grenze, wo ein Stoff gegeben ist, nicht hinausgehen, und verfährt
sonach völlig konsequent, wenn sie jenen Satz aufstellt.
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J. G. Fichte, Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 29
Nota. -
Die Frage, ob "es" dieses oder jenes "gibt", kann die kritische
Philosophie nicht beantworten. Wen und was könnte sie mit "es" und
"geben" denn meinen? 'Es gibt' keinen Stoff, das kann sie guten
Gewissens sagen. Das bedeutet aber nicht, dass "es" Stoff "nicht gibt", nämlich nicht für mich:
Das wäre ebenso sinnlos.
JE, 24. 12. 18
Nota. Das obige Foto gehört mit nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE
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