
Wie mans nimmt. In einem ursächlichen Sinne nicht. Es hätte alles anders kommen und selbst unterbleiben können. Aber unterblieben ist es nicht, irgendwie muss sie also zustan-dekommen sein. Und da sie so geworden ist, wie sie ist, musste sie so werden, wie sie ge-worden ist.
Das ist das paradoxe Vorhaben der Transzendentalphilosophie: vom Standpunkt der Ver-nunft aus nach der Berechtigung der Vernunft zu fragen. Vom Sachbestand der uns als ge-geben bekannten Vernunft muss sie, wenn sie nicht rein tautologisch sein will, abstrahieren - von den definierten Begriffen und der vieltausendfach bewährten Logik. Sie muss so tun, als hätte sie alle ihre Bestimmungen vergessen und müsse mit dem Bestimmen nochmal ganz von vorn anfangen; aber sich wohl erinnernd, an welchen Punkt sie gelangen will. Sie muss sich "schwebend" zweiteilen: in einen Hasen, der immerfort rennt, und einen Igel, der immer schon angekommen ist.
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