Gestern schrieb ich hier:
"Es geht um Einbild ung.
Sind deren Möglichkeiten wirklich ohne Grenzen? Dann wäre die
menschliche Intelligenz der künstlichen theoretisch doch überlegen.
Praktisch würde sie freilich bei jedem möglichen Wettbewerb vor ihr
schlappmachen; wie oben im Go-Spiel."
Das
muss man ergänzen: Die Überlegenheit der menschlichen über die
tierische Intelligenz wäre nur eine faktische und, evolutionär
betrachtet, zufällige: Träumen werden Tierkinder auch müssen, denn sie
können sowenig sehen wie Menschenföten. Es habe keinen evolu-tionären
Grund gegeben, das Träumen nach der Geburt wieder abzuschaffen, sagt
Ernst Pöppel. Reicht das aus: dass kein Grund da war? Nimmt man nicht
an, dass Fähigkeiten, die nich gebraucht werden, schließlich
verkümmern?
Es sollte einen Grund gegeben haben, die Fahigkeit zum Träumen bei den erwachsenen Menschenindividuen nicht absterben zu lassen; nämlich den, dass sich die Fähigkeit, noch nie Gesehenes einzubilden, in der befremdlichen 'Welt' bewährt hat, nachdem die Men-schen ihre angestammte 'Umwelt' im Regenwald verlassen hatten.
Eine solche Bewährungsprobe gab es für andere Tierarten nicht.
Aber
dass Tiere im künstlichen Milieu des Beobachtungslabors gelegentlich
Fähigkeiten entwickeln, die bei ihren freilebenden Artgenossen nie zuvor
beobachtet wurden, könnte darauf hinweisen, dass auch bei ihnen die
Fähigkeit zu freiem Einbilden noch nicht wieder völlig abgestorben ist.
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE
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