
Dem wirklichen Menschen
im Leben (und wie sich versteht, auch dem, der selbst Philoso-phie
treibt, inwiefern er wirklich handelt) kommt das Pflichtgebot nie
überhaupt, sondern immer nur eine bestimmte Willensbestimmung in concreto als Pflicht vor. Inwiefern er nun wirklich seinen Willen so
bestimmt, wie sein Gewissen es in diesem Falle fordert, so handelt er
moralisch.
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J. G. Fichte, Rückerinnerungen, Antworten, Fragen. [S. 157]
Nota. - Die Moralität meiner Handlung entscheidet sich nicht daran, ob mein Gewissen mir dieses oder jenes gebot, sondern daran, dass es mein Gewissen war, das mir geboten hat. Nicht ob das, was ich getan habe, moralisch war, ist die Frage, sondern ob ich in meinem Handeln moralisch war. Pflicht ist allein, was mein Gewissen mir gebietet - und nichts an-deres. Moralische Gesetze gibt es nicht. Das Gewissen gebietet immer hier und jetzt.
JE, 22. 11. 18
J. G. Fichte, Rückerinnerungen, Antworten, Fragen. [S. 157]
Nota. - Die Moralität meiner Handlung entscheidet sich nicht daran, ob mein Gewissen mir dieses oder jenes gebot, sondern daran, dass es mein Gewissen war, das mir geboten hat. Nicht ob das, was ich getan habe, moralisch war, ist die Frage, sondern ob ich in meinem Handeln moralisch war. Pflicht ist allein, was mein Gewissen mir gebietet - und nichts an-deres. Moralische Gesetze gibt es nicht. Das Gewissen gebietet immer hier und jetzt.
JE, 22. 11. 18
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