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Ichheit ist eine logische Dimension. zu Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik
Anschauung]
im Oktober 2013:
*) ...einnimmt, indem es urteilt...
**) Der ästhetische Zustand setzt voraus das Absehen der Ichheit von sich selbst; setzt voraus eine Reflexion höheren Grades. Einbilden ist dagegen Akt par excellence - vor jedem Urteil: setzen ja; aber nicht setzen als.
Nachtrag: Das transzendentale Ich ist ein ganz und gar künstliches Gebilde. Natürlich und normal ist die Ansicht des empirischen Selbst, als das ein jeder sich vorfindet. Und dieses ist jedesmal ein anderes, keines gleicht wirklich einem andern. Von einem Ich zu reden, wäre völlig sinnlos, erst eine bestimmte Wissenschaft kann ihr (sic) Ich so abstrakt fassen, dass sie es mit einem generischen Nomen bezeichnen kann: das Ich der Grammatik, das Ich der Psychologie (sofern sie ein solches behauptet!) und das poetische Ich der Literaturwissen-schaft.
Die Wissenschaftslehre ist, wie ihr Name anzeigt, eine Wissenschaft von allen Wissenschaf-ten, und ihr Ich ist also dasjenige, das sich entschließt, Wissen schaft zu betreiben in dem allgemeinsten Sinne, dass es in seinem Wissen ausschließlich Vernunft will gelten lassen. Die Aussage, das Ich der Wissenschaftslehre bezeichne dasjenige, was an oder in den empiri-schen Individuen das Vernünftige wäre, ist daher keine Definition, sondern lediglich die Explikation eines Pleonasmus.
Während ein empirisches Selbst mit keinem andern empirischen Selbst völlig übereinstimmt, unterscheidet sich ein transzendentales Ich in keiner Weise von irgendeinem andern; jeden-falls nicht, bevor es innerhalb der Reihe vernünftiger Wesen begonnen hat, Zweckbegriffe für die Sinnenwelt zu entwerfen - und eo ipso sich als wollendes Wesen bestimmt hat: ein Individuum in der Reihe vernünftiger Wesen.
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