
Wird jemals ein Mensch (oder eine Maschine) eines Andern Gedanken lesen können? Es bedürfte einer Maschine, die die mit Bild-gebenden Verfahren gewonnenen Informationen aus dem analogen Modus in den digitalen übersetzen könnte - denn anders ist Bedeutung nicht darzustellen. Das setzte voraus, dass Bedeutungen Objektiva wären, denen irgend-wann willkürliche Zeichen objektiv zugeordnet werden könnten. Das sind sie schlechter-dings nicht.
Man könnte allenfalls - und das ist in Ansätzen geschehen - herausfinden, welche (vernom-menen) Bedeutungen ein Individuum regelmäßig in welche Bilder umzusetzen pflegt. Dann ließen sich die Bilder in Bedeutungen rückübersetzen - für dieses Individuum und für jede Bedeutung extra. Gäbe es ein Standardhirn, das wir im großen Ganzen alle miteinander teilen - wie eine Leber oder eine Niere -, ließe sich theoretisch eine Standardliste erstellen - die allerdings nur ungefähr gelten könnte. Das bedeutet praktisch, dass sie nicht gelten wür-de; denn bei Bedeutungen kommt es auf Feinheiten an. Mehr als eine Feinheit ist aber, ob eine beobachtete Bild-Bedeutung im Frage- oder gar Verneinungsmodus gemeint ist - die schlechtedings auf analoge Weise gar nicht wiedergegeben werden können.
*
Diese Überlegungen werden hinfällig, wenn das Gehirn eines jeden sich in seinem Aufbau von dem eines jeden andern unterscheidet. Dann ist eine Standardisierung von Bild-Bedeu-tungen ausgeschlossen. Man darf sich diese Horrorvision getrost aus dem Kopf schlagen.
Man könnte allenfalls - und das ist in Ansätzen geschehen - herausfinden, welche (vernom-menen) Bedeutungen ein Individuum regelmäßig in welche Bilder umzusetzen pflegt. Dann ließen sich die Bilder in Bedeutungen rückübersetzen - für dieses Individuum und für jede Bedeutung extra. Gäbe es ein Standardhirn, das wir im großen Ganzen alle miteinander teilen - wie eine Leber oder eine Niere -, ließe sich theoretisch eine Standardliste erstellen - die allerdings nur ungefähr gelten könnte. Das bedeutet praktisch, dass sie nicht gelten wür-de; denn bei Bedeutungen kommt es auf Feinheiten an. Mehr als eine Feinheit ist aber, ob eine beobachtete Bild-Bedeutung im Frage- oder gar Verneinungsmodus gemeint ist - die schlechtedings auf analoge Weise gar nicht wiedergegeben werden können.
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Diese Überlegungen werden hinfällig, wenn das Gehirn eines jeden sich in seinem Aufbau von dem eines jeden andern unterscheidet. Dann ist eine Standardisierung von Bild-Bedeu-tungen ausgeschlossen. Man darf sich diese Horrorvision getrost aus dem Kopf schlagen.
1. 10. 18; Kommentar zu Jedes Gehirn ist einzigartig
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE
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