
aus spektrum.de, 21.5.2021 Sieg, Krieg, Teuerung und der Tod reiten über die Welt hinweg und vernichten jeden, der ihnen im Weg steht. zu Geschmackssachen
Albrecht Dürer
Als das Ende der Zeit anbrach
Um
1500 fürchteten die Menschen Gottes Strafe und die Ankunft des
Anti-christen. Einer der berühmtesten Künstler jener Epoche bannte die
apokalyp-tische Stimmung ins Bild: Albrecht Dürer.
Ein Gastbeitrag von Thomas Eser
Am
29. Juni des heiligen Jahres 1500, am jährlichen Festtag der römischen
Patrone Peter und Paul, fegte ein heftiges Gewitter durch den Vatikan.
Ein Blitz schlug in die päpstliche Residenz ein und brachte ihr Dach zum
Einsturz. Papst Alexander VI., der berüchtigte Kirchenfürst Rodrigo
Borgia, wurde dabei am Arm verletzt. In den folgenden Wochen verbreitete
sich die Nachricht über dieses ungeheuerliche Ereignis wie ein
Lauffeuer in der Christenheit. Ein vom Himmel gesandtes Unwetter, durch
das ausgerechnet am Peter-und-Pauls-Tag des heiligen Jahres der Papst
beinah getötet wurde, konnte kein Zufall sein!
Einige Monate später und mehr als
1000 Kilometer weiter nördlich griff der Nürnberger Pelzhändler,
Immobilienmagnat und Hobbyhumanist Sebald Schreyer zur Feder. In einem
Brief an Conrad Celtis in Wien, einem der bedeutenden Humanisten der
deutschen Renaissance, schrieb er sich seine Ängste von der Seele: Der
Blitzeinschlag im Papstpalast sei als allerletzte Mahnung Gottes vor dem
kommenden Weltuntergang zu deuten. Weise nicht vieles auf das Ende
hin?, fragte Schreyer. Hätten nicht soeben die Türken mit 150 000 Mann
die Stadt Methoni in Griechenland eingenommen und wären damit erstmals
bis an die Adria vorgedrungen? Sei das christliche Abendland nicht viel
zu zerstritten, um der Gefahr durch die Türken entgehen zu können (er
spielte auf den Schweizerkrieg und den Italienischen Krieg an). Wir
seien doch selbst schuld. Welch entsetzliche Folgen hätten Hochmut, Neid
und Libido – vor allem jene ganze spezielle Libido, deren Namen er
nicht auszusprechen wage: die »Sodomie« der Männerliebe. Solchen
Verfalls wegen werde die Welt bald wie »Sodoma e Gomorra« von Flammen
verzehrt werden. Schreyer schrieb sich angesichts all dieser schlimmen
Vorzeichen regelrecht in Rage. Schon jetzt strafe Gott die Menschen mit
Katastrophen, Kriegen, Hungersnöten, Teuerung, Pest und allerlei
neuartigen Krankheiten. Schreyer lebte unweit eines anderen berühmten
Nürnbergers: des Künstlers Albrecht Dürer, der heute vor 550 Jahren zur
Welt kam.
Inspirierte die Antike den Nürnberger Künstler?
Schreyers
Auflistung der schlimmsten und bedrohlichsten Katastrophen stimmt in
vielem mit den vier Unheilsbringern auf dem berühmtesten Holzschnitt
Dürers überein: den »Apokalyptischen Reitern«. Ohne jede Rücksicht auf
das wehklagende Volk unter den Hufen ihrer fliegenden Pferde sausen
Sieg, Krieg, Teuerung und schließlich der Tod als verwesender Leichnam
über die Welt hinweg. Niemand kann sie aufhalten.
Das
Bild passt zu dem Vorurteil, die Menschen des Mittelalters hätten sich
stets ihrem Schicksal ergeben und duldend im Jetzt verharrt. Doch Dürer
war wie seine Mitmenschen Teil der Zeit. Tatsächlich wurde, wie der
Brief von Schreyer zeigt, die eigene Wirklichkeit durchaus genau
beobachtet und reflektiert. In Wahrheit ging es immer wieder um die
große Frage der Zukunft: »Wie mache ich etwas aus meinem Leben?« Wie es
schon der römische Geschichtsschreiber Sallust im 1. Jahrhundert v. Chr.
sagte: »Faber est suae quisque Fortunae« – »Jeder ist seines Glückes
Schmied.«
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Meist haben Kunsthistoriker Dürers Frühwerk, vor allem seine Druckgrafiken, recht einseitig auf die Frage nach den Vorbildern hin untersucht: Wie sehr und wodurch ließ sich der Künstler von antiken Vorlagen oder den Werken anderer Künstler beeinflussen? Zu wenig wurde hingegen nach ebenjenen bewegenden Themen gefragt, die Dürer und seine Zeitgenossen umtrieben und die sich in seinen Werken spiegeln.
Es war eine merkwürdig widersprüchliche Melange aus kühler Naturbeobachtung und Frömmigkeit, aus Gotteszweifel und dem großen Drang, Außergewöhnliches und die Ordnung Störendes zu deuten. Auch verzehrten sich die Menschen damals geradezu nach tagesaktuellen Nachrichten – 1502 erschien in Nürnberg die erste deutsche Zeitung: die »Newe Zeytung«.
»Wunderbare Sau« | Als am 1. März 1496 zwischen Mülhausen und Basel ein seltsam verkrüppeltes Ferkel zur Welt kam, war dieses »Wunderzeichen« in aller Munde. Wenig später fertigte Dürer einen Kupferstich von der »wunderbaren Sau«.
Allerdings wurden alle noch so abseitigen Neuigkeiten stets als Teil des großen Plans Gottes gedeutet. So sprach ganz Deutschland im Frühjahr 1496 von einem »Wunderzeichen«, als am 1. März im Marktflecken Landser zwischen Mülhausen und Basel eine »wunderbare Sau« zur Welt gekommen war. Das Ferkel hatte zwei Leiber mit acht Beinen sowie einen Kopf mit zwei Zungen und vier Ohren. Es war ein regelrechtes Medienereignis – und ist von Dürer in einem Kupferstich veröffentlicht worden. Gedeutet wurde es als Vorzeichen des erwarteten Antichristen und der so genannten Türkengefahr.
Am 1. Mai 1503 erregte die Natur erneut die Gemüter der Nürnberger – und zwar in Gestalt von farbigen Kreuzen, die vom Himmel auf Leiber und Gewänder herabfielen. Viele Menschen fürchteten den nahen Tod. Dabei handelte es sich bei den »Kreuzen« in Wahrheit um Folgen eines ganz und gar harmlosen meteorologischen Phänomens: Unter bestimmten Bedingungen tragen Saharawinde feinen Wüstenstaub bis in unsere Breiten, so dass Regentropfen bisweilen dunkel gefärbt sind. Immer wieder gab es damals Berichte über solche »Blutregen« oder »Kreuzwunder«. Dürer selbst wurde Zeuge dieses Vorfalls: »Daz grost Wunderwerck, daz jch all mein dag gesehen hab, ist geschehen jm 1503 Jor, als awff vil Lewt krewcz gefallen sind, sunderlich mer awff dy Kind den ander lewt. (…) vnd es was gefallen awffs Eyrers Magt, der ins Pirkamers hyndserhaws saß (in Pirckheimers Hinterhaus war Dürer vermutlich geboren worden), jns hemt jnn leinnen duch. Vnd sy was so betrübt drum, daz sy weinet und ser klackte; wann sy forcht, sy müst dorum sterben.«
Dass es sich dabei um Vorzeichen für Gottesstrafen handle, war zur damaligen Zeit keine altmodisch-abergläubische, also vermeintlich mittelalterliche Vorstellung, sondern Ausdruck eines modernen Gedankenguts, das im italienischen Humanismus wurzelte – und somit eine wissenschaftliche Interpretation war. Dieser so genannte Neoplatonismus reaktivierte das griechisch-antike Weltverständnis des Philosophen Platon, wonach es hinter Ereignissen und Zeichen der sichtbaren Welt immer auch eine Ebene des Verborgenen – Okkulten – gebe, dessen Bedeutung es mit Hilfe der Philosophie, Mathematik, Alchemie oder Astrologie zu ergründen gelte. Die starke Fixierung auf Vorzeichen aller Art gipfelte um das Jahr 1500 in einer geradezu apokalyptischen Atmosphäre. Schreyer schreibt in besagtem Brief auch von einem Kometen, der, wie ihm ein gelehrter Mathematiker unter dem Siegel der Verschwiegenheit versichert hätte, in jenem Jahr gesichtet wurde und eine weitere Mahnung Gottes bedeute.
So entdeckte auch Dürer das
Thema »Apokalypse« als ideale Aufstockung seines noch dünnen
druckgrafischen Bildersortiments. Seine faszinierende Behandlung des
Stoffs auf 15 großformatigen Blättern führte zu einem für die
Kunstgeschichte epochalen Schritt in der Entwicklung der Druckgrafik.
Und dies, obwohl der biblische Text dieser Geschichte vom Untergang der
Welt den Zeitgenossen hinter vorgehaltener Hand als wirr-fantastisch
galt. Martin Luther wird es wenig später offen aussprechen und urteilen:
»Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken.«
Bei
aller zeitlichen Nähe der Apokalypse-Edition von 1497 zum
Jahrhundertwechsel im Jahr 1500: Nur wenige erwarteten in der
Neujahrsnacht der Jahrhundertwende einen Weltuntergang. Das Orakeln war
vielmehr eine alltägliche Praxis, die nur selten in Panik mündete. Meist
galt sie dem Zeitvertreib und gründete in der Regel auf der
Sterndeuterei. Es gab also keine konkrete Angst vor dem Moment der
Jahrhundertwende, wie sie etwa Ende 1999 verbreitet war, als viele
glaubten, ein Absturz der Computersysteme könne die Welt in eine
Katastrophe führen.Das könnte Sie auch interessieren: Spektrum Geschichte: 1/2021 Der Eroberungszug der Bauern
Gleichwohl
gab es Vorbehalte gegenüber abergläubischer Vorzeichendeuterei – gerade
wenn es darum ging, in noch so kleinen Ungewöhnlichkeiten stets das
Wirken höherer Mächte zu sehen. Conrad Celtis etwa, den Dürer als
seinen Mentor ansah, zählte die weit verbreiteten und oft kostspieligen
Wahrsagungen zu den üblen Lastern und den Hauptursachen für sozialen
Abstieg: »Rotwein und Weiber und Wahrsagerei, Zocken mit Karten und
Pferde und Hunde richten den tüchtigsten Manne zu Grunde.«
»Vier Hexen«| Nachdem Forscher lange nach dem
moralischen Hintersinn von Dürers »Vier Hexen« gesucht hatten, wissen
sie heute, dass es sich um ein »Neujahrsblatt« handelt – ähnlich den
heutigen Weihnachts- und Neujahrsgrüßen. Auch sind keine Hexen gemeint,
sondern die Göttinnen der vergehenden Zeit, von der Jugend bis zum
Alter.
Wie sehr jedem Bürger immer wieder der Fluss der Zeit, die stete Gefahr
des plötzlichen Todes und des Fegefeuers bewusst war, belegt die
zunehmende Zahl eindringlicher »Schicksalsbilder«. Auch Dürer
profitierte von dem Geschäft mit diesen »Gebrauchsgrafiken« – etwa im
Fall seiner »Vier Hexen«. Während Generationen von Historikern Hunderte
von Seiten Fachliteratur füllten und nach dem tieferen
moralisch-sozialkritischen Hintersinn des Kupferstichs forschten, wissen
wir heute, dass es sich um ein »Neujahrsblatt« handelte, das man
durchaus mit den heutigen Weihnachts- und Neujahrsgrüßen vergleichen
kann. In Wahrheit zeigt es keine Hexen, sondern die Göttinnen der
vergehenden Zeit, von der Jugend bis zum hohen Alter, vom Frühling bis
zum Winter. Die Jahreszahl 1497 steht also nicht für das
Entstehungsdatum des Stichs, wie bisher angenommen, sondern ist Thema
dieses Drucks: Er sollte den Empfänger ermahnen, im neuen Jahr die Sünde
zu meiden und sich der eigenen Vergänglichkeit bewusst zu sein:
Jederzeit kann dir das letzte Stündlein schlagen, sei allzeit darauf
vorbereitet.
Die meisten Kunden, die solche aus heutiger Sicht merkwürdig pessimistischen, damals jedoch hochmodernen Darstellungen schätzten, dürfen wir unter der gebildeten Bürgerschaft der stark gewachsenen Städte vermuten. Dürers Erfolg wirft somit ein interessantes Licht auf die psychische Befindlichkeit dieses Bürgertums und dessen Lebensgefühl in einer spätmittelalterlichen Stadt. Aus stadtbürgerlicher Perspektive ging es bergauf. Man lebte in einer Epoche des Wachstums, trotz der schrecklichen Heimsuchung durch die Pest, die seit Mitte des 14. Jahrhunderts etwa alle zehn Jahre durch die Lande zog. Fast jede deutsche Wirtschaftsmetropole – Lübeck, Köln, Augsburg oder Nürnberg – hatte seither ihre Einwohnerzahl verdoppelt. Feste Stadtmauern boten Sicherheit, immer präzisere Gesetze garantierten das Recht des Einzelnen vor Gericht. Handwerker spezialisierten sich, und im Fernhandel ließen sich prächtige Gewinne erwirtschaften, die in Luxusgüter oder Stiftungen fürs Seelenheil investiert wurden.
Dabei lebten viele Familien
erst seit ein oder zwei Generationen in solchen Städten, die »arrival
cities« waren, wie der kanadische Journalist Doug Saunders das positiv
bewertete Phänomen heutiger Megastädte nennt. Nicht zu unterschätzen
waren indes die Folgen des starken Zivilisationsdrucks, dem die neuen
Städter ausgesetzt waren. Die zahlreichen, seit dem 15. Jahrhundert
gepflegten Stadtchroniken berichten mit Vorliebe von schweren
Verfehlungen wie Ehebruch, Bigamie, Schändung von Heiligtümern,
Vergewaltigung, Raub- und Kindsmord sowie von deren drakonischer
Bestrafung: Ertränken, Verbrennen und Vierteilen. Nicht selten ist von
unkontrollierten Gewaltausbrüchen unter Nachbarn und Passanten die Rede,
in denen es meist um verletzte Ehre ging.
»Tod des Orpheus« | In Dürers Zeichnung wird der
begnadete Sänger von wütenden Frauen erschlagen – weil er sich nach dem
Tod seiner Gattin Eurydike von den Frauen ab- und den Knaben zugewandt
habe.
Den gerechten Gott provozieren
Die Grundlage für den
zivilisierten Umgang miteinander bildete ein alttestamentarisches
Instrument, das die Bibelwissenschaftler »Tun-Ergehen-Zusammenhang«
nennen. Der mittelalterliche Christenmensch kannte es als
»Werkgerechtigkeit«. Gemeint ist, dass jede Handlung, ob gut oder böse,
eine Konsequenz im Diesseits wie im Jenseits hat. Der stets gerechte
Gott bestraft demnach die bösen Taten und belohnt die guten Werke. Für
Dürer bot dieses Kredo auch Anlass zur Provokation – wenn er etwa mit
seinen aktionsreichen Herkules- und Orpheusszenen an sich gute Helden
scheitern und dann bestrafen lässt, wie im Fall des begnadeten Sängers
Orpheus, der seiner Homosexualität wegen zu Tode geprügelt wird.
In
der dynamischen städtischen Gesellschaft zu Zeiten Dürers verwischte
der Zusammenhang zwischen »Tun« und »Ergehen«. Sozialer Aufstieg und
Reichtum, aber auch Konkurs und Verelendung hingen nicht mehr
unmittelbar an »eigener Hände Arbeit« – wie Dürer den rechtschaffenen
Erfolg seines eigenen Vaters würdigte. Dieser lebte um 1480 als
Goldschmied in der Burgstraße 27, direkt neben Hans Fugger, einem Vetter
jenes Jakob Fugger des Reichen aus Augsburg, bei dessen kometenhaftem
Aufstieg zum reichsten Banker Europas der »eigenen Hände Arbeit«
naturgemäß keinerlei Rolle mehr gespielt hatte. Gerade weil der
»Tun-Ergehen-Zusammenhang« im 15. Jahrhundert im Urteil der Zeit mehr
und mehr verwässerte, wurde er zu einem der wichtigsten
gesellschaftlichen Themen. Daher rührt die Faszination für Strafe und
Gerechtigkeit, und zwar weniger im moralisch-politischen Sinn – so wird
ihn erst die Reformation begreifen –, sondern als wissenschaftliche
Neugier an den Regeln des Schicksals, dessen Phänomene man astrologisch,
theologisch und kosmologisch erforschte.
»Selbstbildnis mit Eryngium«| Das Bild überschrieb der
22-jährige Dürer mit »My Sach die gat, als es oben schtatt« – »Mein
Leben wird verlaufen, wie es oben festgeschrieben ist«. Offenbar liebte
es Dürer, sich die Kräfte des Schicksals vorzustellen.
Nicht zufällig sind dies die großen Leitmotive in Dürers
frühen Werken: Weshalb scheitert selbst der beste Mensch immer wieder?
Wie sind jene überirdischen Mächte beschaffen, die das Schicksal des
Menschen steuern? Was hat es mit dem Paradoxon auf sich, wonach das
Leben einerseits fremdbestimmt ist, andererseits aber auch
eigenverantwortlich zu führen ist? Zu seinem Selbstbildnis von 1493 etwa
schreibt er: »My Sach die gat, als es oben schtatt« – »Mein Leben wird
verlaufen, wie es oben festgeschrieben ist«, während er mit seinem
jugendlich wachen Blick zugleich zu fragen scheint, was dort oben wohl
über ihn und seine Zeit festgeschrieben ist. Dürer verspürte
augenscheinlich Lust dabei, sich solche himmlischen, verborgenen und
zugleich mächtigen Schicksalskräfte vorzustellen. Er war stolz darauf,
dass er als bildender Künstler in der privilegierten Lage war, solche
Strukturen darstellen zu können – gleich einem Astronomen, dem es
vergönnt ist, einen anderen Kosmos studieren und erklären zu dürfen.
Somit diente ihm die »Kunst« als Mittel zur Auseinandersetzung mit den großen Themen seiner Zeit. Er nutzte sie im gleichen Sinn, wie es auch die politischen Künstler des 20. Jahrhunderts taten – und die Medien der Gegenwart noch immer tun. Würde Dürer heute leben, fände er seine Motive wohl im globalen Klimawandel oder in der Corona-Pandemie.
Nota. - Dürer lebt nicht heute und wir leben nicht in Dürers Zeit. Dass Dürer seine Kunst aufgefasst hätte als Mittel, sich mit den Fragen seiner Zeit auseinanderzusetzen, wäre kunsthistorisch von größter Wichtigkeit. Da wir aber einen historischen Abstand haben, können wir uns erlauben, davon abzusehen und Dürers Bilder auch und selbst zuerst unter ästhetischen Gesichtspunkten zu betrachten.
JE
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